SXT-Light-Plus:
Da beim SXT-Light-Plus aktuell ein Upgrade anstand, wurde der Scooter mit etwas Verzögerung gesendet. Aus der Transportbox, aufgeklappt, die Teleskope-Lenkstange ausgefahren und schon steht der SXT-Light-Plus in voller Pracht vor mir. Das Design ist annähernd seinen Modellbrüdern. Mit 11 kg nicht unbedingt der leichteste Scooter im SXT-Programm, aber mit Sicherheit der Scooter mit der besten Ausstattung. So gesehen sind die 11 kg annehmbar. Das Tragen ist für kurze Strecken nicht unmöglich, für das weibliche Geschlecht reicht das Einbringen in ein Auto, das ist es dann aber schon. Gleich das Ladegerät anstecken um für die Testfahrt bereit zu sein.
Ausstattung:
KERS, 350 Watt Motor mit Spitzenleistung von 500 Watt, ein 6,5Ah Lipo, dazu ein 3,5A Schnelladegerät, der das Akkupaket in ca. 2 Stunden lädt. Im Weiteren ist der Scooter mit einem Farbdisplay ausgestattet. Die Lichtanlage hat eine sehr gute Leuchtkraft und das Bremslicht ist gut sichtbar. Seitlich sind in das Board noch rote Reflektoren eingebaut, die nicht nur dem Scooter eine schöne Optik verleihen, sondern auch seitliche Sichtbarkeit verbessern. Der Klappmechanismus geht momentan noch etwas zäh, aber wie uns ein Kunde in seinem Bericht ja schon erzählt hat, gibt sich das rasch. Räder mit Vollgummireifen und einem Durchmesser von ca. 21 cm, sowie auf beiden Achsen gefedert, versprechen optimale Straßenlage.
Mit Temperaturanzeige am Display, Lichtautomatik und Tempomat ist der Scooter wirklich toll ausgestattet. Ein Seitenständer fehlt leider, schade !
Testfahrt:
Als Teststrecke wird wieder die bekannte Strecke gewählt, um auch einem Vergleich zu seinen Konkurrenten zu erstellen. Die Powertaste gedrückt und sofort erscheint das Farbdisplay. Ein wenig anfahren und eine Bremsprobe. Etwas erschrocken von der Bremswirkung geht es weiter. Also beim Bremsen ist etwas Gefühl gefragt. Den Anstieg nimmt der SXT-Light-Plus doch recht gut und ich komme mit ca. 10 km/h oben an. Da ich durch die Bremsprobe mit geringer Geschwindigkeit in den Anstieg anfuhr, muss ich dem Antrieb Lob aussprechen. Auf dem welligen Streckenteil zeigt er nun, dass meine Vermutung zutrifft. Der Antrieb schiebt ordentlich an und das Fahrwerk ist sicher das beste aller vorher getesteten Markenkollegen. Mit ordentlichem Tempo geht es dann auf dem ebenen Streckenabschnitt zurück in die Garage.
Reichweite:
Hier werden vom Hersteller, unter gewissen Bedingungen, bis zu 35 km angegeben. Also der Akku verfügt über 214,5 Wh, das scheint doch etwas optimistisch. Auch wenn mir das jemand übel nimmt, aber ich denke, wenn man 25 km erreicht ist das auch schon aller Ehren wert. Eine Fahrzeit von einer Stunde wird man selten benötigen und so scheint die Akkuleistung gut ausgelegt zu sein. In Betracht der Tatsache, dass mit dem 3,5A Ladegerät, der Akku in ca. 2 Stunden ja wieder befüllt ist.
Eine nette Beigabe ist der Transportbeutel für das Ladegerät, so kann man es bei längeren Fahrten gut mitnehmen.
Fazit:
Der SXT-Light-Plus ist diskussionslos das Paradepferd von SXT. Schönes Design und Vollausstattung, mit ordentlich Power und allen sicherheitsrelevanten Komponenten zeigt er wo der Hammer hängt. Das Packmaß ist auf Grund seiner Teleskope-Lenkstange und den einklappbaren Griffen sensationell. Der verschwindet sogar in einem Mini-Kofferraum ohne die Sitze umzulegen.
Aber nun zum wesentlichen, der Antrieb und das Fahrwerk sind echt stark. Der Scooter beschleunigt flott und die Federung mit den großen Rädern schluckt fasst alle Fahrbahnunebenheiten. Da punktet der Scooter enorm und ist damit für Vielfahrer eigentlich ein Muss. Das KERS ist etwas gewöhnungsbedürftig, hier ist Gefühl gefragt, hat man das im Griff leistet das System ordentliche Verzögerung. Am Board steht man auf Grund der Beschichtung fest und die verstellbare Lenkstange ermöglicht auch großen Menschen ein angenehmes Handling. Also mit all seinen Pluspunkten ist der Preis absolut gerechtfertigt, Vergleichbares wird man schwer finden, also warum nicht gleich das Topmodell.
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